Schulgeschichte und Johann Pogge

Unsere Schulgeschichte

Anfänge von Schule in Lalendorf nach 1945

In diesem Gebäude wurde 1945/46 die erste Schule des Dorfes eröffnet. Hinter den drei Fenstern des linken Bildes befand sich der einzige Unterrichtsraum der Schule.

Später wurde ein größerer Raum im Schloss Lalendorf zur Verfügung gestellt:

Der erste Lehrer nach 1945 war Herr Wagner. Etwas später kamen Herr Feist und Frau Wendt hinzu. Im Verlaufe der nächsten Jahre wurden alle geeigneten Räume des Schlosses für schulische Zwecke genutzt. Die Schule wurde Zentralschule. Schüler aus den umliegenden Dörfern Vogelsang, Lübsee, Bansow, Wattmannshagen und Raden besuchten nun auch die Schule Lalendorf.

Einige Bilder aus dieser Zeit:

“Für die Bereitstellung der Informationen, Bilder und Texte dieses Abschnittes bedanken wir uns recht herzlich bei Herrn Jakob Rein! Herr Rein wohnt heute in Schwerin und besuchte als ehemaliger Schüler von 1945 bis 1953 die Schule in Lalendorf.“

Die Schule Lalendorf von 1976 bis 1998

Die Anzahl der Schüler nahm stetig zu, so dass die Räume im Schloss nicht mehr ausreichten. Eine neue Schule musste her. 1976 wurde die neue Schule eingeweiht und in Besitz genommen! Die neue Schule bot viel mehr Platz für Schüler aus den verschiedenen umliegenden Gemeinden.

Die Schule Lalendorf von 1998 bis 2004

In den Jahren 1997 und 1998 wurde die marode Schule umfangreich saniert! Angefangen mit der Fassade, den Sanitäreinrichtungen bis hin zum Prunkstück, dem Atrium der Schule, hat sich das Erscheinungsbild grundlegend verändert. Zum damaligen Zeitpunkt waren nach einem großen Sturm 1993 mehrere Fenster vernagelt und ließen sich nicht mehr öffnen. Die Fassade war bröckelig geworden und von frischen Farben konnte schon lange nicht mehr die Rede sein. Der Innenhof wurde nicht genutzt.

Das Gebäude vor der Sanierung (oben) und nach der Sanierung (unten)!

Die Johann-Pogge-Schule von 2004 bis heute

Der Höhepunkt der Festwoche am Schuljahresende 2003/04 war die öffentliche Namensvergabe im Atrium unserer Schule am 24. Juni 2004. Viele geladene Gäste und natürlich die „Bewohner“ der Schule in Lalendorf, die Schüler und Lehrer, lauschten aufmerksam den Reden unseres Schulleiters (Herr O. Ackermann), eines direkten Nachfahren von Johann Pogge (Herr Prof. Pogge von Strandmann) und unseres Bürgermeisters (Herr R. Knaack). Zum besseren Verständnis des Lebens und Wirkens von Johann Daniel Pogge in Roggow und Umgebung hatten sich die Schüler und Lehrer intensiv auf diesen Tag vorbereitet, indem sie viele Projekte und Aktionen gemeinsam vorbereitet und gestaltet hatten. Endlich war es soweit, unser Bürgermeister, Herr R. Knaack, übergab feierlich unserem Schulleiter stellvertretend für alle „Schulbewohner“ den neuen Namen „Johann-Pogge-Schule Lalendorf“.

Professor Pogge von Strandmann:

Glückwunsch zum neuen Schulnamen an Herrn Ackermann:

Kampf um den Erhalt der Johann-Pogge-Schule Lalendorf

Ausgestattet mit neuem Namen und Logo brachte sich unsere Johann-Pogge-Schule immer wieder in die Schlagzeilen der Presse und ins Radio. Schuld daran waren Bestrebungen in Schwerin, durch die Schaffung „großer und lebendiger Schulen“ die Anzahl der Schulstandorte zu verringern, um mit weniger finanziellen Mitteln „MEHR“ zu erreichen! So kam es dann im Herbst 2004 auch dazu, dass die Johann-Pogge-Schule Lalendorf in Frage gestellt wurde, da wir für wenige Jahre die notwendigen Schülerzahlen knapp unterschreiten würden. Als dies bekannt wurde, brach eine Welle der Solidarität und der Unterstützung auf uns los, die wir so nicht erwartet hätten. ALLE (Schüler, Eltern, Gewerbetreibende, Gemeindevertreter, Lehrer, …) bekannten sich zum Schulstandort Lalendorf und versuchten in vielen, vielen Aktionen auf uns und unsere Schule als Ort der Begegnung, der Kultur und des Lernens aufmerksam zu machen:

Nächster Meilenstein in der Schulgeschichte der Johann-Pogge-Schule

Ausgelöst nicht zuletzt auch durch unsere Aktionen gab es Bewegungen im Bildungsbereich (Überarbeitung der Einzugsbereiche bedrohter Schulen, Einführung des „Längeren gemeinsamen Lernens bis Klasse 6“, veränderte Mindestschülerzahlen pro Klassenstufe, …), die den Bestand der Johann-Pogge-Schule zumindest für die nächsten Jahre sicherer werden ließ. Nun wurde es Zeit für uns, den Schulstandort Lalendorf inhaltlich weiter zu entwickeln und für alle potentiellen Schüler attraktiv zu machen. Ziel ist es, so viele Schüler für unsere Schule zu gewinnen. So wurde im Bereich der Grundschule die „Volle Halbtagsschule“ eingeführt, die es Schülern der 1. bis 4. Klasse ermöglicht, auch nach dem Unterricht Angebote der Schule zu nutzen, wie z. B. Hausaufgabenzimmer, Turnen, Zeichenzirkel, Chor, … !

In der Oberstufe arbeitet man an der Fortführung dessen in der „Ganztagsschule“. Dazu bieten die Lehrer der Schule im Rahmen der Ganztagsschule und zum Teil auch Freiwillige von Außen verschiedenste Aktivitäten an. Diese werden wie immer sehr gut von den Schülern angenommen! Manchmal reicht die Zeit am Nachmittag bis zur Abfahrt der Busse gar nicht aus, alle Anfrage der Schüler zu bedienen, da einige Aktivitäten parallel laufen. Hier müssen sich die Schüler dann schweren Herzens entscheiden!

Der neueste Schritt zum Erhalt der Schulen in unserer Region ist die Gründung eines Schulzweckverbandes zwischen der „Lindenschule“ in Groß Wokern und der „Johann-Pogge-Schule“ in Lalendorf. Durch die Verbindung beider Schulen konnte zum einen der Standort der Grundschule in Groß Wokern gesichert werden (auch wenn die Klassen dort kleiner sind als vom Bildungsministerium gefordert!) und zum anderen auch die Sekundarstufe I in Lalendorf, da nach einem geschlossenen Übergang der Groß Wokener Schüler nach der 4. Klasse an die Johann-Pogge-Schule die geforderten Schülerzahlen in der Eingangsklassenstufe 5 erreicht werden. Wir wünschen uns, dass wir durch diesen Schritt endlich die notwendige Ruhe bekommen, um uns wieder intensiver unseren täglichen Aufgaben widmen zu können – dem Erziehen und Bilden unserer Kinder!

Bei der Gestaltung der „neuen“ Johann-Pogge-Schule mit ihrer „neuen“ Außenstelle, der Lindenschule Groß Wokern gibt es ganz viele gute Ansätze, die in die richtige Richtung weisen, aber auch noch viele Unwegbarkeiten zu überwinden. Lasst uns alle gemeinsam – Schüler & Eltern & Lehrer & Schulträger & Umfeld – eine „gute Schule“ im ländlichen Raum Lalendorf weiter entwickeln, wo sich alle wohlfühlen und ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend auf das Leben vorbereitet werden können!!!

P.S.: Dieser Beitrag wurde im Zuge der Homepageumstellung vorübergehend aus technischen Gründen etwas eingekürzt, soll aber später in voller Pracht hier wieder entstehen und hoffentlich aktualisiert und fortgeschrieben werden!!!