Reise in die Vergangenheit
Am 22. September machten die Klassen 6a und 6b der Regionalschule Lalendorf im Rahmen des Geschichtsunterrichts einen Ausflug ins Archäologische Freilichtmuseum in Groß Raden. Nach einer einstündigen Busfahrt und kurzem Spaziergang zur Anlage tauchten die Schüler ins Leben der Slawen ein.
Das Museum befindet sich auf einer idyllischen Halbinsel und zeigt eine slawische Siedlung des 9./10. Jahrhunderts mit einem Tempel und einem Burgwall. Der einzige Eingang ins Dorf führte über eine Brücke und ein Torhaus. Zum Schutz vor Feinden wurde um die Siedlung herum eine Mauer aus Holzstämmen und Wassergraben errichtet.
Im Inneren fanden die Schüler mehrere kleine Häuser, deren Wände aus Lehm und Holzbalken gebaut wurden. Lehm, dessen Vorkommen sich in der Nähe des Dorfes befand, wurde auch als Bodenbelag benutzt. Die Dächer wurden mit Schilf bedeckt.
In den Häusern gab es nicht viel Platz. Geschlafen wurde auf dem Boden und von der Kleidung hatten die Bauern damals nur das Notwendigste. Vieles war für die Kinder neu: Zum Beispiel die Babys bekamen den Namen nur nach einem Jahr, weil viele nach der Geburt starben. Mit 12 Jahren wurden die Mädchen verheiratet und die Lebenserwartung betrug nur 40 Jahre. Alle diese Informationen wurden den Schülern während einer Führung rund um das Museum von der Fachangestellten übermittelt.
Das Highlight des Tages war für die Kinder das eigenständige Herstellen von Mehl und Töpfern. Am Ende des Tages haben die Schüler viel über Alltagsleben der Menschen im Mittelalter gelernt und viel Spaß dabei gehabt.
Alya Witt/ Lucy Lewermann 6a

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